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Die Geschichte

Vom Hotel Kölner Hof zum Hotel Eifelkern

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Hans Körner das Hotel Kern und benannte es um in Hotel Eifelkern. Ursprünglich hatte das Hotel unter Ludwig Britz den Namen Hotel Kölner Hof.

Nach einer provisorischen Reparatur der zerbombten Fassade wurde als erstes die Gaststätte Ratskeller (heutiges Bistro-Pub) im Untergeschoss des Hotels wieder in Betrieb genommen.

Bald galt das Hotel als erstes Haus weit und breit, in dem sich die Prominenz zwischen Köln und Trier die Klinke in die Hand gab.

 „Mit den besten Erinnerungen an einen gemütlichen Abend in einem gepflegten Hause, Franz Josef Strauß, 31. Januar 1958.“ Dieser Eintrag stammt von dem damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Strauß, der das Amt zwei Jahre vorher von Theodor Blank übernommen hatte. Anlässlich eines Besuchs in Vogelsang hatte der Minister sich für eine Nacht im Hotel Kern niedergelassen. Das war zweifellos das erste Haus am Platz und unter anderem für das erlesene Angebot des Weinkellers weit über die Eifel hinaus bekannt. Der Bayer war nicht der einzige Prominente, der seinen Fußabdruck, respektive den Eintrag ins Gästebuch hinterlassen hatte und die Geschichte des Hotels mitprägte.

Bundeskanzler Konrad Adenauer kam bisweilen auf eine Tasse Kaffee vorbei, Wirtschaftsminister Ludwig Erhard drückte zufrieden seine Zigarre im Aschenbecher aus, nachdem er im Eifelkern mit einem der Gründerväter der Europäischen Union, Jean Monnet, Grundlagen der Montanunion ausgehandelt hatte.

Die Vereinigung der die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl zielte darauf ab, die politischen deutsch-französischen Beziehungen durch die Verklammerung der Bergbau- und Hüttenbetriebe auch wirtschaftlich abzusichern und eine gemeinsame Geschichte zu schreiben. Erhard vertraute dem Gästebuch bei anderer Gelegenheit an: „Der Konjunkturdebatte angenehmer und menschlicher Teil im Kurhotel Kern.“

In den 1950er Jahren kam auch mehrfach der NRW-Landtag zu Beratungen. Dann wurden die Fraktionen auf die großen Konferenzräume verteilt, und abends ging es gemeinsam in den hochoffiziellen Teil über.

In diesen „Golden Fifties“ trugen die zwölf Ober bis zu 900 noble Essen am Tag an die Tische im Restaurant. Hotelier Körner ging im Presseinterview 1985 davon aus, dass die reduzierten Promillegrenzen beim Autofahren das Geschäft stark eingeschränkt hätten. Früher war viel Kundschaft von den Rheinmetropolen zu Gast: „Viele tranken die Nacht über drei Flaschen Wein und fuhren dann wieder nach Hause. Für eine halbe Flasche Wein lohnte der Weg jedoch nicht mehr.“

1972 gelang Körner der Coup, sein Haus in ein Tagungszentrum der Treuhand-Gesellschaft umzuwandeln. 1986 verkaufte er der Treuhand das Tagungshotel in der Eifel. Im 14-Tage-Rhythmus absolvierten dort Mitarbeiter der Treuhand Intensivschulungen.

Der Verkauf war für Hans Körner folgerichtig, da das Hotel bei einer Fortführung im alten Stil mindestens 25 ausgebildete Fachkräfte benötigte, die der Hotelier damals in der Region nicht mehr finden konnte. Personalsorgen waren es auch, die Körner dazu brachten, seinen zweiten Beruf, die Pferdezucht, aufzugeben. Die Fachwerkboxen des Gestüts Körner hinter dem Hotel Eifelkern waren schon seit längerem zu Hobbyräumen und Garagen für das Seminarhotel in Schleiden umgebaut worden.

Mitte 1991 bis Ende 1992 wurde das Tagungshotel vom neuen Eigentümer mit Neubauten zu einem modernen Tagungs- und Schulungszentrum mit 96 Hotelzimmern und 15 Tagungsräumen ausgebaut . Es entstand der große Neubau mit Parkplatz für 50 PKW und der Altbau wurde teilweise saniert.

Bewegte Geschichte

Wenn diese Wände sprechen könnten

Klaus Müller und seine Ehefrau Susanne übernahmen das Hotel kurz vor der Fertigstellung des Neubaus im Juli 1992. Als Pächter organisierten Herr und Frau Müller die Einrichtung des Hauses für die gastronomische Bewirtschaftung von bis zu 100 Tagungsgästen und eröffneten das Hotel schließlich im September 1992.

Von 1992 bis 1995 und von 2005 bis 2013 erfolgten weitere Modernisierungen, Renovierungen , sowie die Integration einer Villa mit weiteren Parkplätzen, Tagungsräumen und einem Fitness- und Wellnessbereich.

Ab Mai 2013 firmierte das Haus unter dem Namen Tagungshotel Eifelkern mit 82 Einzel- und 27 Doppelzimmern, 15 Konferenz- und Gruppenräumen, Wellnessbereich mit Sauna, Fitness, Kosmetik und Massage, 95 Hotelparkplätzen sowie Restaurant und Bistro Bar.

2021 wurde das neueste Kapitel in der langen Geschichte des Hotels geschrieben. Denn aus dem Tagungshotel Eifelkern wurde das „HOTEL EIFELKERN“. Mit einem modernen Logo und neuem Webauftritt punktet das geschichtsträchtige Hotel heute bei neuen Zielgruppen. Verstärkt sollen Wanderer, Rad und Motorradfahrer sowie Busreisende angesprochen werden. Um das Hotel an deren Bedürfnisse anzupassen, wurde erneut kräftig investiert. Unter anderem wurden fast alle Zimmer renoviert und ein großer Teil zu Doppelzimmern umgewandelt.

Tagungen waren in den drei Jahrzehnten davor die tragende Säule des Hotels Eifelkern und wesentlicher Bestandteil der langen Geschichte.

Seit 2015 gehört das von Klaus und Susanne Müller und der Hoteldirektorin Jessica Mösch geführte Haus zu den besten Tagungshotels in Deutschland.

Die Pandemie die im März 2020 ausbrach veränderte alles. Möglich ist es somit nun auch größere Gruppen wie beispielsweise Busreisende zu beherbergen.

Für Tagungen und Seminare stehen weiterhin 15 Veranstaltungsräume verschiedener Größe zur Verfügung.

Um zusätzlich für Wanderer, Zweiradfahrer und für Busreisende attraktiver zu werden, wurden zahlreiche neue Angebote geschaffen.

So gibt es jetzt einen abschließbaren Fahrradkeller und eine große Garage für weitere Zweiräder und Motorräder, beides mit zahlreichen Steckdosen zum Aufladen von E-Bikes und Reparaturstationen versehen.

Eine Waschküche für Gäste mit Trockner und Bügelstation und ein Trockenbereich zum Aufhänger nass gewordener Biker-Kleidung wurde eingerichtet.

Im Außenbereich wurde eine Wanderstation mit Karten und anderem Informationsmaterial über die Region und die Sehenswürdigkeiten rund um den Nationalpark Eifel errichtet. Die Eingänge zum Hotel wurden mit Schuhputz-Stationen versehen.

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